Freundeskreis Klassische Yachten

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Wettfahrt um die Holzplanke 2002 auf dem Steinhuder Meer

Pressemitteilung (geschrieben von Karl-Heinz Schade)
Fotos: Steffen Wussow / Weitere Fotos auf http://www.sharpie-kv.de/pics/sh2002/sh2002.htm

Am letzten Wochenende fand die diesjährige und damit vierte Regatta für die über zwanzig Jahre alten Holzboote bei herrlichem Sonnenschein, bei Wind mit einer Stärke von zwei bis drei Beaufort aus östlichen Richtungen und sehr guter Beteiligung auf dem Steinhuder Meer statt.
49 wunderschön anzuschauende und 20 bis 72 Jahre alte Yachten mit Mannschaften aus Nordfriesland, Hamburg und vom heimischen Revier waren am Start. Sie segelten einen ca. 10 Seemeilen langen Kurs vom Ostenmeer entlang dem Mardorfer Ufer, querten das Meer zur Badeinsel und segelten weiter entlang dem Südufer bis vor Steinhude ins Ziel. Dort wurde den zahlreichen Touristen durch einen Moderator die Geschichte und der Lebenslauf der alten Yachten anschaulich erläutert. Die Boote sind auf den heimischen Werften Bolte oder Oester, aber auch in Berlin - Friedrichshagen, Berlin - Pichelsdorf oder bei Abeking und Rasmussen, Bremen, erbaut worden, um nur einige zu nennen.
Der Segler-Verein Großenheidorn, der seit seinem Bestehen Regatten im Auftrage des Deutschen Segler-Verbandes für zahlreiche Regattaklassen veranstaltet, beschreitet mit dieser Veranstaltung erfolgreich neue Wege. Eigner dieser alten Holzsegelboote sollen motiviert werden, sich einmal mit Ihresgleichen zu messen, sich aber auch mit den Gleichgesinnten auszutauschen. Die Veranstaltung soll aber auch dazu dienen, die Schönheit alter Holzboote einem breiten Publikum nahe zu bringen.
Das stärkste Feld mit neun Booten wurde durch die 15er Jollenkreuzer gestellt und weitere fünf 20er Jollenkreuzer, fünf H .- Jollen , Piraten, Weserjollen, Sharpie´s, Hansa - Jollen, eine 22er Rennjolle und ein S -Jollenkreuzer füllten das 49 Boote starke Feld.

J 287 vor Z 6

Zur Siegerehrung im Segler-Verein Großenheidorn waren alle Teilnehmer erschienen und feierten jede einzelne Platzierung. Alle, Wettfahrtleitung und Segler, hatten sehr viel Spaß an dieser nun schon traditionellen Veranstaltung.
Gewinner der Langstreckenwettfahrt mit den 49 gestarteten Booten war nach gerechneter Zeit die 22er Rennjolle aus Hamburg mit der Segelnummer J 287 mit der Mannschaft Manfred Jacob, Gerd Breitbart und Gerrit, die die heißbegehrte Holzplanke gewannen und vom Freundeskreis der klassischen Yachten ein wertvolles Buch überreicht bekamen. Zweite wurde die Mannschaft vom veranstaltenden Verein Eckert Friedhoff, Sisi Kulik und Thomas Kindermann mit der 20er Rennjolle Z - 28 aus dem Jahre 1936, dritte wurde das Sharpie aus dem Jahre 1930 mit den Hamburgern Klaus Eisenblätter und Stefanie Wussow mit der Segelnummer 377, vierte wurden auf einer modifizierten Weserjolle mit der Segelnummer 213 Otto Bosse, Steffen und Jan Müller vom heimischen Revier. Fünfte Preisträger waren mit ihrer H - Jolle 577 Dr. Uwe und Birgitt Bredthauer, Steinhude. Der Steuermann Hans-Werner Budde und Mannschaft bekam als bester 20er R - Jollenkreuzer mit der Nr. 1048 einen von Jörg Dörfel gestifteten Silberpokal und das Beste von neun P-Booten mit der Mannschaft Hauke und Dr. Daniel Schade aus Husum, NF erhielt einen vom Yachtfotografen Heinrich Hecht gestifteten Buchpreis.

Siegerboot J 287 "Fram"

Das Rennen wird selbstverständlich 2003 wieder gestartet.

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