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Es geht wieder los! Nur noch 10 Tage bis zur Elbe-Klassik.

Sie wird in diesem Jahr in den Hamburger Hafen hineinführen, in die Vorzeit des Yachtsegelns auf der Elbe. In unmittelbarer Nachbarschaft des alten Hamburger Yachthafens auf Waltershof haben die beiden Vereine ESV und SCOe ihr Domizil.  In urbaner Umgebung liegt diese Perle, mit einem schönen Steg im Köhlfleet.

Von hier stammen namhafte Segler, wie z. B.Hein Garbers.
1938 traf Hein, Mitglied des ESV, in aller Stille die notwendigen Vorbereitungen auf seiner von ihm selbst geschaffenen Windspiel III, einem klassischen Doppelender mit gerade mal 9,35 m ü.a.. Er hatte Großes vor. Das Ziel hieß Long Island - New York. Am 15. Mai des Jahres startete er vom Steg des ESV im Köhlfleet. Nur wenige Vereinskameraden wussten von seinem Ziel. Bereits wenige Tage später ankerte er im Vorhafen von Dover, wo ihm sein erster Sturm einen mehrtägigen Aufenthalt abtrotzte. Über Südengland und die Azoren erreichte er nach 102 Tagen schließlich amerikanisches Festland. Aus dem Logbuch: 18.8., Wind SSO 7-10, um 1600 wird das Schiff von einer achterlichen See überrannt und schlägt quer, Etmal 93 sm; 23.8. Fire Island Feuerschiff NzO 4, vor Anker unter Long Island. Am Ende standen 4362 sm auf der Logge. Er benötigte insgesamt 5 Tage weniger als der im Vorjahr gereiste Kapitän Schlimbach mit seiner größeren „Störtebecker III“. Die Presse in New York titelte damals „German single-handed Yachtman crossed the ocean“ Während seines Aufenthaltes gewann er fast nebenbei noch eine Regatta im Long Island Sound, die der Larchmond Yacht Club ausgerichtet hatte. Das Jahr war bereits weit voran geschritten und Garbers verzichtete daher auf die herbstliche Rückreise auf eigenem Kiel. So ging er Anfang Oktober mit seiner Windspiel III an Bord des Hapag-Dampfers „Bochum“ und erreichete schließlich am 20.10 seinen Ausgangspunkt, wo er von seinen Vereinskameraden und seinen Kollegen der Norderwerft gefeiert wurde.

(Text zusammengestellt aus: ESV (Hrsg.):75 Jahre Elb-Segler-Vereinigung e.V., Hamburg 1998, S.27ff.)

www.elbe-klassik.de



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