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SMCF-Oldtimerregatta mit großem Startfeld
Ralf Steck

Trotz des niedrigen Wasserstandes versammelten sich am Samstag 18 Oldtimer-Yachten im Friedrichshafener Bundesbahnhafen zur Oldtimer-Regatta des Segel-Motorbootclub Friedrichshafen (SMCF). Die meisten Schiffe liegen während der Interboot sowieso im Hafen nahe dem Fähranleger, wo sie mit ihren edlen Holzrümpfen und Messing – oder Chrombeschlägen das maritime Ambiente des Interboothafens bereichern. Trotzdem freuten sich die Veranstalter über die wieder steigenden Meldezahlen.
Leider bot sich auch an diesem Samstag das in der laufenden Saison übliche Bild: Kaum Wind, was Wettfahrtleiter Dieter Sautter dazu zwang, wie schon am Samstag zuvor bei der Einhandregatta das Ziel zu verlegen. Statt des „Fast-Rundkurses“ vom Start vor der Schlosskirche über Immenstaad und Langenargen zurück ins Ziel vor der Rotachmündung endete die Regatta schon vor Langenargen. Doch auch hier wurde der Zieleinlauf für Segler und die Offiziellen auf dem Zielschiff zur Geduldsprobe: Sechseinhalb Stunden benötigte der Letzte ins Ziel, zwischen ihm und dem ersten klaffte eine Lücke von fast zwei Stunden. Einige der langsameren Boote waren sogar gezwungen, aufzugeben, da eine Zieldurchfahrt innerhalb des Zeitlimits nicht mehr möglich war.
So gestaltete sich die Siegerehrung zumindest in der Yardstickgruppe II, wo nur zwei Schiffe gewertet wurden, recht kurz: Sieger Klaus Steinlein (WVF) mit seinem 15m_ Jollenkreuzer „Tümmler“ und der zweiplatzierte Hans Georg Biehler (YCS) auf „Delphin“, ebenfalls einem 15er.
In der Yardstickgruppe I war die Beteiligung größer, aber auch die Konkurrenz. Neun Minuten Vorsprung im Ziel reichten Jörg Kadgiehn (KS) und seiner Mannschaft auf der 6mR-Yacht „Antje“ nach der Berücksichtigung des Yardstickfaktors nicht, den ersten Platz zu halten. Und so lag in der Siegerliste der 30qm-Binnenkieler „Alter Herr“ von Maurice Devoivre auf dem ersten Platz, gefolgt von der „Antje“ und dem zweiten L-Boot – wie die 30qm-Binnenkieler wegen ihres Segelzeichens genannt werden – namens „Tir Na Nog“ von Frank Wutschka (KS). Noch weiter nach hinten verschlug es Dr. Hermann Locher (YCL) mit seiner „HOC“, der als Zweiter durchs Ziel ging, aber aufgrund der niedrigen Yardstickzahl in der Endabrechnung auf Platz 8 landete.


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