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Bericht zum Sterling-Cup im Flensburger Tageblatt (http://www.shz.de)
Sterling-Cup: Erste Niederlage für Seriensieger "Flica II"
Von Starkwinden, wie am Wochenende, war gestern auf der Förde nichts zu spüren. So knappe vier Beaufort Windstärken aus südwestlicher Richtung fingen sich in den Segeln der sieben wunderschönen Yachten. Im Laufe des Tages, an dem zwei Rennen gesegelt wurden, flaute die Brise sogar auf knapp drei Beaufort ab. Wie schon bei den ersten drei Wettfahrten hatte der Seriensieger "Flica II" auch im ersten der beiden gestrigen Rennen den Bug vorne. Besonders bei mehr Wind ist das Schiff von Eigener Alexander Falk (Hamburg) kaum zu schlagen. "Spektakulär gesegelt", meinte Classics-Cheforganisator Oliver Berking, der von seinem Begleitboot das Geschehen auf der Förde beobachtete. Der anspruchsvolle erste Up-and-down-Kurs in Richtung Innenförde war gut sechs Seemeilen lang und nach einer Stunde und zwei Minuten von der "Flica II" abgesegelt. Es folgten die "Trivia" vor der vom Kieler Tilmar Hansen gecharterten und vom Silbermedaillen-Gewinner Achim Griese (Startboot) gesegelten "Evaine".
Die beiden Flensburger Marineboote spielen beim Kampf um die vorderen Plätze keine Rolle. Die "Ostwind" kann einigermaßen mithalten und liefert sich mit der dänischen "Thea" Platzierungskämpfe im Mittelfeld. Die "Westwind", die bei den Vorwindkursen ohne Spinnaker segelte, kämpft im letzten Drittel des Feldes mit der niederländischen "Zinita".
Pech hatte gestern in der zweiten Wettfahrt die "Trivia", der der sprichwörtliche handbreit Wasser unter dem Kiel fehlte. Der Zwölfer saß "hoch und trocken" auf der Untiefe vor der dänischen Küste (Höhe Hotel Fakkelgaarden) auf Grund und konnte nur mit fremder Hilfe aus der misslichen Lage befreit werden. Eigentlich verwunderlich, denn mit Dirk Jensen und Andreas Christiansen sind zwei "alte Flensburger Förde-Füchse" mit großer Revierkenntnis an Bord. "Die sind wahrscheinlich in der Wende stecken geblieben", vermutete "Hajo" Andresen vom Wettfahrt-Team des Flensburger Segel Clubs (FSC), das die Ausrichtung der Cup-Rennen auf der Förde übernommen hatte.
"Das passiert halt, wenn man extrem fahren will", meinte Dirk Jensen zu dem "Trivia"-Malheur auf der Untiefe. "Wir waren auf der richtigen Seite und wollten die 'Flica' packen. Die Wende kam halt zu spät," nahm der "Lokal-Navigator" das Ausscheiden in dieser Wettfahrt mit sportlicher Gelassenheit.
In der zweiten Wettfahrt des Tages riss die Serie der "Flica II". Die "Evaine" kam nach berechneter Zeit zu ihrem ersten Wettfahrtsieg vor der Hamburger Yacht und der dänischen "Thea". Die "Ostwind" wurde Vierte, die "Westwind" Fünfte.
In der Gesamtwertung liegt nach fünf Rennen die "Flica II" mit sechs Punkten, vor der "Evaine" (11 Pkt.) und der "Trivia" (18 Pkt.).

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