Elbe-Klassik am 2. & 3. September 2023


Die kommende Elbe-Klassik führt uns nach Kleverdeich an der Pinnau.
Termin: Sonnabend, den 2. September bis Sonntag, den 3. September.
HW Glückstadt am Sonnabend 5:37 und 17:43 Uhr


Konzept: Eigentlich treffen wir uns stets in der Nähe des Ziels des vergangenen Jahres, was in diesem Jahr die Einfahrt nach Freiburg sein würde. Um aber die Anreise etwas gleichmäßiger zu verteilen, treffen wir uns weiter südlich an der roten Tonne 102, die etwas nördlich von Stadersand liegt. Da das Hochwasser erst gegen Abend eintritt, starten wir gegen 10:00 Uhr und haben dann genug Zeit elbabwärts zu segeln, wo dann weitere Teilnehmer, die in den nördlich gelegenen Häfen beheimatet sind, zu uns stoßen können. Irgendwann wird die Tide kentern und wir können unsere besondere Regatta zur Pinnaumündung starten. (Titelbild: An der Pinnaumündung Elbe-Klassik 2021)

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Zur Einstimmung eine kleine Revierbeschreibung aus Heinz von Broock „Das Stromgebiet der Niederelbe – Ein Handbuch für den Elbsegler“, 1958:

„Die Pinnau … führt nach Uetersen hinauf. Dieser Ort wurde schon im Jahre 1334 als Dorf mit Schloss des Ritters von Barmstede genannt. Heute ist Uetersen Zentrum des holsteinischen Rosenzuchtgebietes mit einem dicht an der Geest liegenden Hafen.

Welche Kurzanweisung soll ich dir für die Ansteuerung der Pinnau geben? Vom Hauptfahrwasser der Elbe kommend, durchsegelst du zunächst das an der Südostseite, Pagens liegende sehr schmale, aber gut ausgetonnte Nebenfahrwasser – Steinloch genannt -, umläufst dann rechtsdrehend die Gittertonne P/3 – Pinnau – und steuerst anschließend zwischen Pi/1 und Pi/3 hindurch. Voraus siehst Du auf und vor dem Sommerdeich je eine Bake, beide mit einem Dreiecksschild versehen, und zwar die vordere Bake mit der Spitze nach oben und die hintere Bake mit Spitze nach unten. Beide in Deckung bringend, segelst du weiterer, bis du die anderen im Vorland stehenden beiden Baken mit derselben Markierung in Deckung gebracht hast; dann folgst du diesen Baken, indem du sie weiterhin in Deckung hältst. Auf diese Weise bringst du dein Schiff in die Pinnau hinein, ohne auf die an der Mündung an beiden Seiten liegenden Schlickbarren aufzulaufen“

Uetersen war im 19. und 20. Jahrhundert auch bedeutender Werftstandort. Insbesondere die Werft von Johann Hinrich Jacobs machte mit ihren „Riesen“ genannten stählernen Ewern Furore. (siehe Abbildung).

Pinnau mit alten Ewern von der Drehbrücke aus aufgenommen

Unser Ziel ist der Hafen des Moorreger Wassersportvereins, er liegt unmittelbar vor der historischen Drehbrücke, die bereits 1887 errichtet wurde und bis heute eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen der Haseldorfer und der Seestermüher Marsch bildet.

Der Hafen kann bei Hochwasser von Schiffen bis 1,80 m Tiefgang angelaufen werden. Der Grund besteht aus weichem Schlick. Liegeplätze werden für uns in freien Boxen und an der Kaje vor dem Clubhaus bereitgehalten.