Klassik Trichter 2020: Wir können auch anders


Zum Klassik Trichter am Großen Brombachsee am 11. Juli 2020 kamen u.a. zwei ganz besondere Gäste: Der A&R Pirat "Nöck" und der Corsaire "Peppone". Beide feiern dieses Jahr einen runden Geburtstag, 60 Jahre!


Passend dazu spendierte der stolze Eigner am Abend auf dem Steg den fruchtigen und frischen Corsaire Réserve du Président aus Korsika, rot und weiß! Vorher mussten wir aber alle noch auf die Regattabahn.

Und, das war dieses Jahr Corona-bedingt anders: Zum einen wurde der Klassik Trichter erstmals per WhatsApp Gruppe vorbereitet und organisiert. Auch die Dokumentation der Wettfahrt und die Auswertung erfolgten in der virtuellen Gruppe. Zum anderen gab es eine "neue Strecke" über den Brombachsee: Gesegelt wurde nach Wegepunkten und damit auf Distanz (in Kilometer). Freie Streckenwahl für bestes Ergebnis, jeder Wegepunkt aber max. 3x. Abgeschaut haben wir uns das Prinzip von der 24-Stunden-Regatta Möltenort/Mönkeberg und vom Holzpiratenfestival am Steinhuder Meer, adaptiert jedoch auf die hiesigen Gegebenheiten, Anforderungen und natürlich auf die virtuelle Organisation und Durchführung.

Der Wind war für Nord vorhergesagt, mit knappen 3 Bft. Eigentlich ideal. Eigentlich. Tatsächlich kam der Wind aus allen Richtungen, mal mehr, mal weniger. Da spielten neben seglerischem Können natürlich jeweils die Taktik, aber auch die Revierkenntnis eine große Rolle, dazu dann das gewisse Quäntchen Glück. "Vineta" ganz vorne dabei, die dieses Jahr den Klassik Trichter gewann. Den Preis für die Goldene Mitte, also für das Schiff, das in der gemittelten Distanz im Mittelfeld lag, ging an den 15er Jollenkreuzer "Ulla". Das schönste Schiff am See wurde ebenfalls gekürt. Gewonnen hat dieses Jahr "Romeo Echo 2", 1998 originalgetreu nach Plänen für ein traditionelles norwegisches Fischerboot gebaut (Hardanger Fearing Elf).

Fotos: L. Schmid

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