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„Gretel“, australische America’s Cup Herausforderin 1962, wird restauriert

Die 12-m-R Yacht „Gretel“ segelte 1962 als Herausforderin um den America’s Cup und war der erste australische 12er überhaupt, entworfen von Alan Payne. Das Schiff war zwar deutlich schneller als die Verteidigerin, die von Philip Rhodes entworfene „Weatherly“, am Ende gewannen jedoch wieder einmal die Amerikaner, weil die Australier der überragenden Crew der „Weatherly“ um Emil „Bus“ Mosbacher unterlegen waren. Mosbacher galt als einer der besten Steuerleute seiner Zeit; 1967 verteidigte er den Cup noch einmal erfolgreich, diesmal mit dem 12er „Intrepid“ gegen die „Dame Pattie“ aus Australien.

Nach den Cup-Rennen von 1962 diente die schnelle „Gretel“ noch etlichen späteren Teams als Sparringspartnerin. Später wurde sie nach Europa verkauft und segelte viele Jahre in Italien. Nun wurde sie der Yachtwerft Robbe & Berking Classics angeboten und wird für eine Grundrestauration zur Werft nach Flensburg transportiert.

Was nach der Restaurierung mit dem Schiff passiert, ist noch offen. Möglich, dass der erste australische 12er (Segelnummer KA 1) möglicherweise in seine Heimat zurückkehrt und dort an ein Museum oder einen Privateigner verkauft wird.

Oliber Berking: „Wir wollen das Schiff in den Originalzustand von 1962 zurück versetzen. Dies ist ein einmaliges Stück Yachtsportgeschichte und muss unbedingt erhalten bleiben!“

"Gretel": Länge: 21,16 m; Breite 3,58 m; Tiefgang 2,67 m; Gewicht 26,7 Tonnen; Segelfläche 166,9 qm; Entworfen von Alan Payne, gebaut aus Holz auf Stahlspanten.


Weitere Fotos aus "großer Zeit":

Fotos: Robbe & Berking Classics



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