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Licht am Ende des Tunnels ?

Der Zwölfer "Anita" der Segelkameradschaft Ostsee (SKO) steht auf dem Gelände der Yachtwerft Glückstadt und wartet auf eine Sanierung seines 70 Jahre alten Unterwasserschiffes. Fürs Notwendigste sind 400.000 € kalkuliert. Die Versuche der SKO, die Summe zusammen zu bekommen, waren im letzten Jahr gescheitert, auch der danach unternommene Versuch, die SKO aufzulösen und dem Schiff beim SC Rheingau eine Zukunft zu geben, gelang zunächst nicht. Aber am letzten Wochenende war es dann soweit. Licht am Ende des Tunnels? Wäre zu hoffen!

In einer Pressemitteilung des alten SKO-Vorstands heißt es:

"Am Samstag den 20.2.2010 fand in Oberwalluf im Vereinshaus eine a.o. Mitgliederversammlung der Segelkameradschaft Ostsee e.V (SKO) statt. Einziger Tagesordnungspunkt war die Auflösung des Vereins. Die Versammlung wurde vom Kassenwart der SKO, Christian Mertens geleitet. Nach einer kurzen Erläuterung des Vorsitzenden Volker Christmann zur Lage der SKO folgte ein Beitrag von Dr. Joachim Arndt mit Bildern über den derzeitigen Zustand der „Anita“. Dem Schiff geht es schlecht und es eilt, hier schnelle Abhilfe zu erreichen. Günther Kröber vom Segelclub Rheingau e.V. (SCR) zeigte die rechtlichen Aspekte einer Überführung der Anita in eine Stiftung auf. Es folgte eine etwa einstündige sehr sachliche und konstruktive Diskussion. Nach einer kurzen Pause kam es dann zur Abstimmung. 43 ordentliche Mitglieder waren anwesend, davon haben 40 für die Auflösung gestimmt, 3 waren dagegen.

Damit geht die 12mR-Yacht „Anita“ nach abgeschlossener Liquidation satzungsgemäß an den SCR über, der das Schiff wiederum in eine separate Stiftung ausgliedern möchte. Es soll nun mit Hochdruck daran gearbeitet werden, die Mittel zur Renovierung zu sammeln und das Schiff nach dem gesetzlichen Sperrjahr zu sanieren. Die Aktivitäten können sich nach den mehr als dreijährigen Querelen innerhalb der alten SKO nun voll auf den Wiederaufbau des Schiffes konzentrieren. Darüber herrschte große Freude. Bedauert wurde die Auflösung pauschal von allen, denn die SKO blickte auf eine erfolgreiche Tradition des Hochseefahrtensegelns zurück.

Alle hoffen, mit der Auflösung gleichzeitig einen Neuanfang zu erreichen und vor allem dem einst stolzen Schiff wieder eine Zukunft zu geben."



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