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15. Voiles d`Antibes

Kiki Hagmann berichtet von der Panerai Classic Yacht Challenge 2010:

Eindrucksvolle 1.Etappe in Antibes - Mariska, Rowdy und Chaplin siegen in Südfrankreich

„Sailes Up“ hieß bei der 15. Voiles d`Antibes vom 2.- 6. Juni in den Gewässern vor Antibes. Leichte Winde, warme Temperaturen und allerbeste Stimmung auf den 51 Yachten, die gemeldet waren. Die Regattaspirits meinten es ausgesprochen gut mit mir, denn ich hatte das große Glück, auf einigen dieser wunderschönen, klassischen Yachten mitzusegeln.

Gleich am ersten Tag lud mich Skipper Andrew Cully auf die grandios restaurierte Fife Yacht Eilean von 1936 ein. Die Ketsch hatte jahrzehntelang ein trauriges Dasein in den Swamps von English Harbour auf Antigua gefristet, bis Angelo Bonati sie 2007 erwarb und in den letzten zwei Jahren aufwendig in Italien restaurieren ließ. Die Termiten und die karibischen Temperaturen hatten der einstigen Traumyacht fast ein Ende bereitet. Eine bemerkenswerte Leistung, die vollen Respekt verdient. Außerdem ist wieder einmal ein maritimes Kulturerbe gerettet worden und es bereitet einfach Freude, diese edle Yacht wieder segeln zu sehen.


An Bord der Eilean

Und gleich am 2.Tag ging's auf die William Fife Irina VII, dabei das französische Team „Moustache“ unter Skipper Joel aus Marseille, alles begeisterte Vollblutsegler mit viel Spaß am Regatta Racing. Durchaus ehrgeizig nahmen wir Kurs auf jede Boje und feierten äußerst gelungene Manöver mit einem Tänzchen an Bord. Die Crew beeindruckte gleichfalls durch amüsante, kreative Stunts während ihrer Ablege- und Anlegemanöver, was ihr insgesamt den Sonderpreis der „Trophée Froggy Gourmet“ einbrachte.

Am dritten Tag lud mich Skipper Blaise Bernos auf die Camper Nicholson von 1937 Oiseau de Feu ein. Einfach herrlich, denn auch hier nahm die Crew die Sache rund um Eigner Jean Philippe und Taktiker Jean Paul ziemlich ernst! Schließlich war man Rowdy auf den Fersen. Zwar konnte die Crew einige Bojen vor Rowdy passieren, aber am Ende jeder Wettfahrt waren die „Rowdies by Nature“ mit der Segelnummer NY49 immer souverän vorne, sehr zur Freude ihres Eigners Graham Walker.


Oiseau-Crew, im Hintergrund Cambria


Rowdy

Ein großartiges Regattafeld bildeten die Bigboats Moonbeam of Fife , Mooneam IV und die einzigartige Cambria, ebenfalls eine Fife. Dieses Feld wurde verstärkt durch die Siegerin Mariska. Alle 4 Boote klassisch gaffelgetakelt, ein Trend übrigens dem viele Schiffe folgen. Wieder auf die authentische Besegelung umzurüsten, nachdem viele Boote vor einigen Jahre auf modernere Dreieckssegel gewechselt haben. Der Trend, je authentischer desto besser, setzt sich immer mehr durch, auch wenn es eine höhere Zahl Crew bedeutet. Schließlich gilt: je originaler der Zustand, desto höher der Wert.

Nicht unerwähnt lassen möchte ich die ehemaligen America's Cupper French Kiss, Koukaburra III und South Australia. Hier setzte sich nach neun Wettfahrten South Australia als Gesamtsiegerin durch.
Alles in allem ein gelungener Auftakt, der Lust auf mehr klassische Regatten macht.


Alle Ergebnisse finden sie unter www.voilesdantibes.com
Alle weiteren Regattatermine der Panerai Classic Yacht Challenge sind:

COPA del REY, Menorca 25.-29. August
VELE D´EPOCA, Imperia 8.-12.-September
RÈGATES ROYALES, Cannes, 20.-15.September

®Text und Fotos Kiki Hagmann


Cambria


Bonafide


Blue Peter


Moonbeam of Fife



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