Das Glück ist mit dem Tüchtigen! Zumindest für die aus Hamburg anreisenden Boote – wie unseres – steht am Freitag ein herrlicher Ostwind über der Elbe. Mit leichter Segelgarderobe auf zum traditionellen Sundowner in Brunshausen.

Und auch am Sonnabend weht schöner Nordost, fast „op-un-dol“, der zum vorgesehenen Starttermin leicht aufbrist. Das Führungsschiff startet bei der Störmündung zunächst mit Mittelgenua, zeitweilig kurz vorm Reff, auf eine Kreuz mit langen Beinen rund Pagensand-Süd ins Nebenfahrwasser. Fast 30 Schiffe sind es, die im Flutstrom folgen. Bei einer solchen Wetterlage wird sich nichts geschenkt! Die Sonne kommt raus. Just bei Ankunft des Feldes vor der Pinnau ist die Flut trotz des Ostwindes weit genug aufgelaufen, damit der Dockhafen hinter dem Sperrwerk öffnet.

Wir werden schon an der Einfahrt zu dem idyllisch gelegenen Hafen begrüßt. Der Verein gibt für uns wirklich alles! (www.seglervereinigung-pinnau.de) Abends mit Grill und Bier auf der Terrasse und als es später herbstlich-kühl wird mit Lagerfeuer.

Am Sonntag ist Brötchenservice vor Ort und anschließend reichlich Zeit zur Rekonvaleszenz und nettem Klönen. Wanderungen von Schiff zu Schiff. Nachmittags öffnet das Sperrtor. Tränen des Abschieds. Die Rückfahrt wird versüßt durch Fahrt in der Haseldorfer Binnenelbe. Später, als wir im Auto sitzen, beginnt es lange und ergiebig zu regnen.

Was für ein schönes Wochenende!

Ulrich Körner, Fotos: Jan op de Hipt