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Marabu X10

„Weil man ein solches Schiff retten muss“ - So lautet die knappe Antwort von Josef Martin auf die Frage nach dem WARUM. Nun steht das traurige Etwas, das vom 1935 bei Abeking & Rasmussen gebauten und einst so stolzen 100er Seefahrtkreuzer X10 Marabu noch übrig ist, auf dem Hof seiner Werft. Bereits 2009 hat Martin sie gekauft - in Ipswich UK, ungesehen, nur anhand von Bildern, wie er versichert. Auf einem Tieflader sei sie bis nach Radolfzell gekommen. Er kaufe keine Boote, nur weil sie alt seien. Schön müssten sie sein, fügt er noch hinzu in einem Ton, der keinen Zweifel an dieser Überzeugung lässt, mit der er seinen Betrieb seit 1973 leitet.

Zwölf Jahre steht Marabu nun insgesamt an Land, wurde über die Aktion „rettet die Klassiker“ des FKY angeboten, seit acht Jahren lagert sie in Radolfzell, noch fand sich kein Investor, der Enthusiasmus und Geld mitgingt, um dieses Projekt gemeinsam mit Martin-Yachten zu stemmen. Jetzt wird einfach angefangen und die Suche nach einem Käufer intensiviert. Bei Martin konnte die Yacht, deren Segel 4 Jahre lang „high and dry“ in Ipswich UK am noch stehenden Mast Sommer wie Winter angeschlagen blieben, wenigstens fachgerecht an Land konserviert werden. Der Zustand verbessert sich aber dadurch aber nicht, die Zeit drängt.

Kerstin Schulze, Fotografin, begleitet das Projekt und berichtet in unserem Mitgliedermagazin „Klassiker“ über den jeweils aktuellen Stand der Restaurierung.
Und in ihrem Blog
„Marabu Sailing Club“ unter der Adresse http://projekt-fotografie.ch/index.php/the-marabu-sailing-club

Winter 2017/18: Einige Fotos unter den Titeln "Tiefer gelegt" und "Seemanns Garn":



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