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Holzboot 09

Der Segler-Verein Großenheidorn veranstaltete am Sonntag, dem 12. Juli 2009 zum elften mal die Regatta für traditionelle Segelyachten: „ Holzboot 2009“ oder auch "Auf der Holzplanke rund ums Steinhuder Meer" genannt, die vom „Freundeskreis der klassischen Yachten“ unterstützt wird.

Start war am 12. Juli 2009 um 11.00 Uhr im Osten des Steinhuder Meeres.
Von den 42 gemeldeten Booten starteten 41 bei mittleren südlichen Winden um 2-3 Beaufort.
Ein Boot war extra aus Berlin angereist, alle anderen kamen vom Steinhuder Meer.

Der Kurs von ca. zwölf Seemeilen um das Steinhuder Meer verlief vom Ostenmeer an der Steinhuder Badeinsel und Promenade vorbei, um den Wilhelmstein herum und weiter vorbei an den Mardorfer Stegen bis kurz vor die Posttonne im Ostenmeer, um dann abschließend ins Ziel in der Nähe des SVG – Hafens zu segeln.

Es waren ein 30er Jollenkreuzer, zahlreiche 20er und 15er sowie 16er Jollenkreuzer, H-Jollen, Piraten, Weserjollen, eine Koralle, eine Niedersachsen – Jolle, ein Sharpie und drei 20er Z- Rennjollen am Start. Hinzu kamen erstmalig zwei einem Kutter ähnelnden sogenannte Steinhuder Meer- Auswanderer.

Das schnellste Boot, das Z-Boot „Undine“ vom SV Großenheidorn, war nach einer Stunde und 20 Minuten im Ziel. Das letzte Boot, der Auswanderer „Deipenkieker“ ebenfalls vom SV Großenheidorn, benötigte 2 Stunden und 11 Minuten für die gleiche Strecke.
Da die Wertung dieser Regatta nach Yardstickzahlen vorgenommen wurde, siegte am Ende die Yacht mit der geringsten berechneten Zeit. Die Yardstickzahlen spiegeln die Leistungsfähigkeit der einzelnen Boote wieder.

Die begehrte „Holzplanke“ gewann nach berechneter Zeit, die Mannschaft Ralf Bussing und Kerstin Beck von der Baltischen SV mit ihrer 50 Jahre alten Sharpie- Jolle. Sie ging als drittes Boot nach 1 Stunde und 23 Min. durchs Ziel.
Erich Smalian von der Steinhuder SV wurde Zweiter mit einer 55 Jahre alten Olympia Jolle und
den dritten Platz erreichte Werner Dökel vom SC Steinhuder Meer mit einer H-Jolle aus dem Jahre 1969 nach berechneter Zeit.
Bestes Boot vom veranstalteten Verein war auf Platz sieben die 20er Rennjolle „Undine“ mit Bernd Rintelmann und Jo Bald.

Zahlreiche Besucher bewunderten am Vorabend die wunderschönen und gepflegten Boote am Steg des Segler-Vereins Großenheidorn.
Erstmalig prämierte der Verein das „Schönste“ der am SVG - Steg festgemachten Boote der Teilnehmer.
Ein Team, bestehend aus einem Bootsbaumeister und zwei Personen des Veranstalters, begutachteten die Yachten der vierzehn Bewerber.

Wie nicht anders zu erwarten, war das Suchen nach dem schönsten Boot ziemlich schwierig. Alle Boote waren natürlich liebevoll gepflegt und befanden sich in einem hervorragenden Zustand. Kriterium für die Auswahl war dann Alter, Zustand und Originalität des Bootes.

Ein 30er Jollenkreuzer von Peter Linnekuhl, Steinhude aus dem Jahre 1935 und ein 20er Einheitsjollenkreuzer von Jörg Albach, Hannover aus dem Jahre 1952 kamen ins Stechen.
Der 20er hatte noch die meisten originalen Beschläge, Gaffel- und natürlich Holzrigg sowie sein herkömmliches Aussehen bewahrt. Wegen seiner Originalität wurde das Boot zum „Schönsten Boot“ erklärt. Jörg Albach gewann somit als Eigner einen „Sonderpreis des Freundeskreises klassischer Yachten.“

Der Vorabend selbst ist daneben von den Liebhabern alter Holzboote gut angenommen worden. Nicht nur die Eigner und Teilnehmer der am nächsten Tag stattfindenden Regatta um die Holzplanke waren anwesend, sondern auch zahlreiche „Sehleute“ aus der nahen Umgebung. Es war ein harmonischer, von Fachgesprächen geprägter Abend. Dem veranstaltenden Verein wurde wegen seiner Gastfreundschaft viel Lob gezollt.

KS



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