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PFLEGE & RESTAURIERUNG Projekt "Otto"
R 579, 20qm Jollenkreuzer, 1957 bei Otto Bollfras in West Berlin gebaut. Erster Name „Kippnich IV“ (Karl-Heinz Müller, Segler-Club Gothia, Berlin), dann „Sleeker“ (Günter Grotheer, W. V. Hemelingen). Herr Grotheer erzählt, dass er den Jollenkreuzer in Bremen über einen Makler verkauft hat, Käufer unbekannt. Später kam der Jolli zur Segelschule Büchel an den Rurstausee/ Eifel. Dort ist er auch zuletzt gesegelt worden. Eigner Gernot Kretschmar berichtet: "Ich habe mein Projekt OTTO genannt, weil er jetzt OTTO heißt. Eigentlich war lange geplant, den ersten Namen wieder aufzunehmen, aber es kam dann anders. Otto ist nicht nur der Vorname des Werftchefs, das war der Auslöser, auch die Bedeutung des Namens erschien passend. Otto heißt etwa „Vermächtnis, erhaltenswertes Erbe“ und steckt als Ursprung im heute langsam in Vergessenheit geratenden Begriff „Kleinod“.
Erste Arbeiten hatte der Voreigner schon erledigt. Er hatte schon alles ausgebaut und einen Großteil des Lacks abgezogen. Aber es blieb genug zu tun:
Unter Verwendung der alten Fronten musste der Innenausbau nach dem Vorbild komplett neu gebaut werden.
Die Spieren mussten überholt werden. Sie hatten fünf Jahre unter der Decke gehangen.
Und danach zu montieren.
Nach den alten Mustern wurden neue Segel bestellt. Die erste Ausfahrt fand noch wegen Mangel an Wind unter Motor statt. Aber in den folgenden Tagen war dann tolles Wetter, der Wind nahm wie gewünscht langsam zu. |
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